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150 Jahre Briefmarken in Luxemburg

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 07.11.2008

Einführung

Vor 150 Jahren erschienen im Großherzogtum Luxemburg die ersten Briefmarken. Seitdem sind die Motive Zeugen einer wechselvollen Geschichte Europas, die auch die europäische Einigung dokumentieren. Gleichzeitig sind sie - wie überall auf der Welt - "Botschafter" und Werbeträger eines kleinen Landes, das auch besonders touristische Reize besitzt.


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Ausgaben des 19. Jahrhunderts

marken_lux_1u2.jpgDie ersten Briefmarken des Großherzogtums Luxemburg erschienen am 15. September 1852 und stellten auf zwei Marken das Porträt des Großherzogs von Luxemburg und Königs der Niederlande Wilhelms III. dar. Die Marken werden im Volksmund "Käppchen" genannt und unterschieden sich sowohl in der Farbe als auch in der Währungsbezeichnung; eine Besonderheit bei den Erstausgaben eines Landes.

In Luxemburg galten damals sowohl der Franc als auch der preußische Silbergroschen und deshalb betrug der Nennwert der schwarzen Marke zehn Centimes, der der roten Marken einen Silbergroschen.

Auf den frühen luxemburgischen Ausgaben stehen Herrscherporträts und Wappendarstellungen - wie auch in anderen europäischen Ländern - im Vordergrund.


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Das Weltpremieren: Markenheftchen und Block

Im Jahre 1906 fand in Luxemburg die erste von zwei philatelistischen Weltpremieren statt: es erschienen gleich zwei Markenheftchen, die heute bei Sammlern hochbegehrt sind. Im Jahre 1923 folgte die zweite Premiere: die erste Blockausgabe weltweit. Diese Ausgabe erfolgte allerdings ohne Absicht, da man eigentlich nur die Geburt von Prinzessin Elisabeth feiern wollte. Eigentlich sollte eine ganz normale Sondermarke in Bogen zu 50 Stück erscheinen. Anstelle der bestellten 50 Druck-Klischees wurde aber versehentlich nur ein Klischee angeliefert und man entschied sich ganz spontan, "Kleinbogen" mit nur einer Marke herzustellen. So war die erste Blockausgabe der Welt geboren.


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Luxemburg und Europa

marken_lux_europa.jpgAuch bei der Darstellung der europäischen Zusammengehörigkeit auf Briefmarken war das Großherzogtum mit seinen Markenausgaben vorbildlich: Beispiele sind die sechswertige Serie "Europäische Einigung" von 1951 und die "Europa"-Ausgabe von 1956, die sehr gesucht ist.

Luxemburg zählte mit zu den Ländern der damals sechs Mitgliedstaaten der Montan-Union (der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl) - dies waren Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande -, die beschlossen, gemeinsam Europa-Marken zu verausgaben.

Auch bei den Marken, die ausschließlich in "Euro" ausgezeichnet sind, war Luxemburg Vorreiter in der Europäischen Union: am 1. Oktober 2001 (drei Monate, bevor die neue Währung offiziell als Bargeld eingeführt wurde) erschienen Marken als "reine" Euro-Marken.


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Sonstiges

Mit Landschaften und Stadtansichten sowie Motiven aus Kultur, Sport, Flora und Fauna zeigt Luxemburg seit Jahrzehnten, daß es nicht nur ein wichtiges Finanzzentrum, sondern auch ein beliebtes Reiseland ist.


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